Im Museum im Hirsch in Buoch ist seit 10. November die 75. Sonderausstellung zu diesem spannenden Thema zu sehen. Es geht um ein sehr altes Handwerk. In China, Indien und Ägypten wurde die geometrische Stickerei von alters her angewandt. Von den Assyrern lernten die Griechen und von diesen die Römer.
Im Mittelalter wurden in Klöstern prächtige liturgische Gewänder gestickt. Aufblühende Städte waren Sitz von Seidenstickern, die meist der Schneider- oder Malerzunft angeschlossen waren. Im 16.-18. Jahrhundert stieg der Bedarf. Auftraggeber waren Bürger, aber vor allem der Adel so dass bald – zuerst in Frankreich – größere Manufakturen gegründet wurden. Meisterwerkstätten wurden meist von Männern betrieben da vor alle m die Goldstickerei Kraft erforderte. Die Revolution 1789 brachte das Gewerbe zum Erliegen.
Die nicht professionelle Stickerei war stets den Frauen vorbehalten. Sie haben viele Stunden am Stickrahmen verbracht um das Heim zu verschönern, nicht zu vergessen die Mitgift.
Es gibt unzählige Stiche von Kreuzstich, Hardanger und Weißstickerei, große Bilder in Gobelinstickerei, dazu Stickgarn in vielen Farben, Bänder, Decken und Deckchen, Überhandtücher, bestickte Kleider und Blusen und vieles mehr. Gezeigt wird Besticktes aus Mexiko, Jordanien, Namibia, China, besonders viele Leihgaben aus Remshalden und Umgebung. Reizvoll dazu ist eine Sammlung von 140 Fingerhüten.
Die Ausstellung ist bis 10. März 2024 jeweils samstags von 14-16 Uhr, sonntags von 10-12 und14-16 Uhr. geöffnet. Für Gruppen können gerne Termin vereinbart werden unter .
.
.